Die Ursprünge der Seifenkiste reichen zurück in die ursprüngliche Idee des „Rollschuhrennens“ in den 1930er Jahren. Damals hatten viele Kinder in den Vereinigten Staaten nicht genug Geld, um sich ein Fahrrad leisten zu können. Als kreative Alternative begannen sie, einfache Fahrzeuge aus alten Holzkisten zu bauen, die ursprünglich für den Transport von Seife verwendet wurden.
Diese Holzkisten wurden mit Rädern versehen und hatten eine einfache Lenkung und Bremse. Die Kinder nutzten Hügel oder Strassen, um mit ihren Seifenkisten zu fahren. Das war der Anfang der Seifenkistenrennen.
Die Idee verbreitete sich schnell und Seifenkistenrennen wurden populär. Kinder organisierten informelle Rennen auf lokaler Ebene und traten gegeneinander an. Die Kisten wurden oft individuell gestaltet und verziert, um sich von anderen abzuheben.
In den 1940er Jahren erlangten Seifenkistenrennen eine grössere Bekanntheit und es wurden offizielle Rennen und Wettbewerbe organisiert. Die Popularität der Seifenkistenrennen hielt an und führte schliesslich zur Gründung der All-American Soap Box Derby im Jahr 1934. Diese Organisation ist bis heute aktiv und veranstaltet jährlich nationale und internationale Seifenkistenrennen.
Seit den Anfängen haben sich die Seifenkisten weiterentwickelt. Sie wurden aerodynamischer und technisch fortschrittlicher. Dennoch bleibt der Grundgedanke erhalten, dass Kinder und Jugendliche ihre eigenen Fahrzeuge bauen und sich in Wettbewerben messen können. Die Seifenkistenkultur hat sich weltweit verbreitet und wird heute von vielen Schulen, Jugendorganisationen und Gemeinschaftsgruppen unterstützt.
Der Gewerbeverein Bettlach reiht sich nun in diese Tradition ein und organisiert die Bettle-Trophy, wo Jung und Alt zeigen kann, was in ihnen steckt.